Berner Grossratswahlen 2018

Wahlkreis Biel-Seeland

 

1. Welche Bedeutung hat für Sie die Holzherkunft – also z.B. die Verwendung von Schweizer Holz?

 

 

Martin Bruno (Grüne): Ich bin selber Waldbesitzer im Jura und habe immer das Haus mit eigenem Holz beheizt

Ich bin zudem Holzküfer und alle meine selbstgebauten Weinlagerfässer sind aus Schweizer Eichenholz gefertigt.

Auch meine Barrique Fässer sind alle aus Zertifiziertem Schweizer Eichen Holz. 


2. Unter welchen Voraussetzungen werden Sie Projekte für die Strom- und Wärmeerzeugung aus Holz unterstützen?

 

 

Martin Bruno (Grüne): Ich betreibe privat die Wärmeverbund Ligerz AG mit 52 Hausanschlüssen und 900 KW. Wir verwenden Hackholz aus den umliegenden Jurasüdfuss-Gemeinden Ligerz / Twann-Tüscherz-Alfermée / Vingelz

 

3. Wie stehen Sie zum Einführen nicht heimischer trockenheitsresistenter, wärmeliebender Gastbaumarten im

Zusammenhang mit der Anpassung der Wälder an den Klimawandel?

 

 

Martin Bruno (Grüne): Ich bin gegen das einführen von Gastbaumarten, lasse mich jedoch gerne von Forstfachleuten beraten.

 

4. Können Sie sich vorstellen, dass Wald gerodet wird, um einheimische Stämme zu lagern, der Holzindustrie bessere Rahmenbedingungen zu verschaffen und damit die Waldpflege zu unterstützen?

 

 

Martin Bruno (Grüne): Die Rahmenbedingungen können auch verbessert werden ohne sinnlos Wald zu roden.

 

5. Wer sollte aus Ihrer Sicht die Kosten, die das Betretungsrecht und darüber hinausgehende Forderungen mit sich bringen, tragen?

 

 

Martin Bruno (Grüne): Die Kosten sollen klar die Verursacher tragen. Der Wert des Oekosystems Wald darf nicht für Freizeitbedürfnisse geschmälert werden.

 

6. Kommen für Sie nebst der Jagd auch andere Regulationsmechanismen wie Abschuss durch vom Staat beauftragte Personen oder die Verbreitung von Grossraubwild (Wolf & Luchs) in Frage?

 

 

Martin Bruno (Grüne): Ja


7. Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit im Wald? Wie weit sind Sie bereit sich dafür zu engagieren?

 

 

Martin Bruno (Grüne): Bodenfruchtbarkeit ist nicht nur im Wald wichtig. Engagiere mich seit 25 Jahren für Bodenschutz im Weinbau und Ackerbau. Meine Fachkenntniss setze ich auch gerne für Ihre Waldböden ein


8. Wie und in welcher Form werden Sie sich im Bereich invasive Neobioten engagieren?

 

Martin Bruno (Grüne): Werde mein Fachwissen analog zu unseren Problemen im Weinbau ( Goldrute / Beifuss / Kanadisches Berufskraut ) gerne für den Wald einsetzen.