Politisches Waldbarometer BE

Der Kanton Bern hat am 27. März Regierung und Parlament neu gewählt. Für die Waldbesitzer stellt sich die Frage, wie sich die veränderten Sitzverhältnisse im Grossen Rat auf den Wald und das Grundeigentum auswirken. Wir haben das Abstimmungsverhalten der Grossrätinnen und Grossräten in der letzten Legislaturperiode  genauer unter die Lupe genommen und die Abstimmunsgprotokolle zu 18 waldrelevanten Vorstössen ausgewertet (öffentlich zugänglich unter www.gr.be.ch).  Die untersuchten Vorstösse lassen sich dabei in drei Kategorien bündeln:

  • Vorstösse, welche die Förderung des einheimischen Holzes als Baustoff und Energieträger beabsichtigen.
  • Vorstösse, welche verbesserte Rahmenbedingungen zur Sicherung und Bereitstellung gesellschaftlich nachgefragter Waldleistungen fordern. Dazu zählen beispielsweise Beiträge an Forstschutz und Schutzwaldpflege, aber auch verbesserte Rahmenbedingungen für den Vertragsnaturschutz.
  • Vorstösse, welche auf neue Bewirtschaftungsauflagen und Eigentumseinschränkungen abzielen. Darunter fallen u.a. die Einführung einer Neophytenbekämpfungspflicht, der staatliche Ausbau der Mountainbike-Infrastruktur, wie auch die Forderung nach grundeigentümerverbindlicher «Sicherung» von Flächen über Grundbucheinträge.

Die Ergebnisse zeigen die anteilsmässige Übereinstimmung der Fraktionen mit der Haltung BWB sowie die Streuung innerhalb der Fraktionen. Das Abstimmungsverhalten der einzelnen Grossräte finden Sie weiter unten als Download.

Der Strich innerhalb der Box entspricht dem Median: jeweils die Hälfte der Fraktionsmitglieder haben eine höhere, die andere Hälfte eine tiefere Übereinstimmung mit dem BWB. Die Punkte stellen Ausreisser dar - Fraktionsmitglieder deren Haltung vom Rest der Fraktion wesentlich abweicht.

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Abstimmungsverhalten GR BE.pdf
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