Berner Grossratswahlen 2018

Wahlkreis Mittelland-Nord

FDP

 

1. Welche Bedeutung hat für Sie die Holzherkunft – also z.B. die Verwendung von Schweizer Holz?

 

Krähenbühl Michael (FDP): Im Sinne der Herkunftstransparenz finde ich es wichtig zu wissen, woher ein Gut kommt. Nur so kann der mündige Kunde selber entscheiden und hierfür die Verantwortung übernehmen. Sicher müsste dem Kunden nebst dem vielleicht teureren Preis auch die Herkunft des Holzes besser mitgeteilt werden, um ihn so auf die Problematik der teilweise geschützten Wälder aufmerksam zu machen (in Analogie zur Zigarettenwerbung bzw. der Warnhinweise).

 

 


2. Unter welchen Voraussetzungen werden Sie Projekte für die Strom- und Wärmeerzeugung aus Holz unterstützen?

 

Krähenbühl Michael (FDP): Es sollte nicht ein Entweder oder geben, sonst hätten wir dann zu wenig Holz für alle. Grundsätzlich unterstütze ich nachhaltige Projekte, die auf Dauer nebst einer hohen Effizienz auch kostenneutral sein sollten, wenn nicht sogar rentabel. Wo stehen wir hier bei der Forschung?

 

 

3. Wie stehen Sie zum Einführen nicht heimischer trockenheitsresistenter, wärmeliebender Gastbaumarten im

Zusammenhang mit der Anpassung der Wälder an den Klimawandel?

 

Krähenbühl Michael (FDP): Passt sich hier nicht die Natur an? Muss hier der Mensch eingreifen? In welchen Gebieten würde der Einsatz solcher Pflanzen Sinn machen. Grundsätzlich gilt es hier abzuwägen.

  

4. Können Sie sich vorstellen, dass Wald gerodet wird, um einheimische Stämme zu lagern, der Holzindustrie bessere Rahmenbedingungen zu verschaffen und damit die Waldpflege zu unterstützen?

 

Krähenbühl Michael (FDP): Dieses Vorhaben unterstützte ich voll und ganz, sofern nicht bessere Industriegebiete regional vorhanden sind.

 

 
5. Wer sollte aus Ihrer Sicht die Kosten, die das Betretungsrecht und darüber hinausgehende Forderungen mit sich bringen, tragen?

 

Krähenbühl Michael (FDP): Am Idealsten der Nutzer bzw. der Verbraucher, obschon dies dann schwierig umzusetzen ist. Das Verursacherprinzip ist dort wo möglich durchzusetzen, ansonsten, wäre eine subventionierte Abgabe über die Bundes- oder Kantonssteuer zu prüfen, um dies einfach und pauschal abzugelten. Die Bauern erhalten hierfür ja auch einen Beitrag.

  

6. Kommen für Sie nebst der Jagd auch andere Regulationsmechanismen wie Abschuss durch vom Staat beauftragte Personen oder die Verbreitung von Grossraubwild (Wolf & Luchs) in Frage?

 

Krähenbühl Michael (FDP): Wollen wir wieder zurück zu unseren Anfängen? Ich denk nicht, aber hierfür haben wir ja genügend Jäger (auch ausserkantonale könnten uns hier helfen). Aus meiner Sicht müsste nur die Anzahl der Abschüsse dem Bedarf angepasst werden. Ganz einfach zu lösen.

 

7. Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit im Wald? Wie weit sind Sie bereit sich dafür zu engagieren?

 

Krähenbühl Michael (FDP): Sollte dies empirisch nachgewiesen sein, so sollten nachhaltige biologische Massnahmen bevorzugt werden. Es gilt auch hier zuerst die Bevölkerung zu sensibilisieren.

 

8. Wie und in welcher Form werden Sie sich im Bereich invasive Neobioten engagieren?

 

 Krähenbühl Michael (FDP): Verdrängt der Mensch nicht auch die Natur? Zurück zu den Wurzeln…was könnten hier für massvolle Massnahmen ergriffen werden?