Die Nachfrage nach Nadelrundholz bleibt, trotz hohem Importdruck, weiterhin gut. Waldbesitzer und Säger streben mit stabilen Preisen eine kontinuierliche Belieferung der Verarbeiter an.
Nach den Prognosen von Wirtschaftsexperten kann die Schweiz, dank einer anhaltend robusten Binnenkonjunktur und den sich allmählich verbessernden Exportaussichten für das verarbeitende Gewerbe, in den nächsten beiden Jahren einem soliden Wirtschaftswachstum entgegensehen. Auch für die Bauwirtschaft stehen die Zeichen insgesamt weiterhin auf Wachstum, obwohl die Auswirkungen der Zweitwohnungsinitiative und der steigenden Zinsen der Baukonjunktur einen leichten Dämpfer versetzen werden. Der Wohnbau insgesamt profitiert von der klar aufwärts gerichteten Bevölkerungs- und Einkommensentwicklung. Die Auswirkungen der Zweitwohnungsinitiative werden regional zu grösseren Unterschieden führen.
Die Nachfrage nach Nadelsägerundholz durch die schweizerische Sägeindustrie ist bei unterschiedlicher Versorgung anhaltend gut. Der Frühlieferbonus während den Sommermonaten hat gewirkt. Viele Waldbesitzer haben früher als gewohnt mit dem Einschlag begonnen. In den letzten Wochen kam witterungsbedingt (zu nass) wenig Holz an die Waldstrasse. Das bereitgestellte Holz wird zügig abgeführt, die Werke sind aufnahmefähig.
Für einmal besteht auch für Buche eine gute Nachfrage. Buchenrundholz kann auch wieder besser exportiert werden. Die Preise sind, ab sehr tiefem Niveau, leicht angestiegen. Dank der besseren Nachfrage nach Buchenrundholz ist es für viele Waldbesitzer wieder einfacher, mehr Nadelrundholz anzubieten, weil vermehrt Schläge in Mischbeständen in Angriff genommen werden. Die Verbände unternehmen auch weitere Anstrengungen, um die Verwendung von Schweizer Holz zu fördern.